Wie war das bei mir, als ich lernte Ethnograf zu werden? Wie lernte ich im Schreiben Repräsentationsweisen? Auf welche Spielarten der Repräsentation ließ ich mich ein? Und wenn ich jetzt den Blick auf die Kindheitspädagogik richte? Was sehe ich dann? Ich begebe mich in eine Architektur aus Forscher*innen und Studien, die mir mehr oder weniger vertraut sind. Sie werden nun zu meinen imaginären Feldteilnehmer*innen. Ich schlage das Buch von Bina Mohn auf. Ach ja, es beginnt ungewöhnlich, mit einer Art Gespräch zwischen Klaus Amann und ihr …
„Klaus Amann: Hättest du am Beginn deiner Forschungen gedacht, dass du ein solches Interesse an kulturwissenschaftlichen Methoden entwickelst?
Elisabeth Mohn: Anfangs wollte ich schlicht und einfach ein Problem bewältigen (…): Wie kann ich im Anschluss an die heftige Kritik, die seit den 80er Jahren an der ethnographischen Repräsentation von Kultur geübt wurde, noch mit einer Kamera forschen?“ (Mohn 2002, S. V)
Ich begebe mich ins Feld (going in), bewege mich im Feld (going on) und auch wieder raus (going home). Ich erkunde die soziale Position der Teilnehmenden Beobachter_innen im Feld und die Genres des Schreibens.
„Es gibt in der Tat unwegsames Gelände“, in das die Zuhörendenschaft gerät, wenn ich diese in meinen Vortrag und den begleitenden Filmen „an meinen eigenen Versuchen und Lernprozessen in Bezug auf die Konzepte“ der Positionen von Ethnograf*innen in kindheitspädagogischen Feldern und die Spielarten des Dokumentierens teilnehmen lasse.
Aber als Autor übernehme „ich auch die Reiseleitung“ (In Abwandlung eines Zitats nach Mohn, E. (2002): Filming Culture. Spielarten des Dokumentierens nach der Repräsentationskrise. Stuttgart, S. IX). Ich spiele mit den Spielarten des Dokumentierens in Form und Inhalt, ich wirbel die Positionen herum.
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